Spannende Werkstück-Spanntechnik
Im «Team Spanntechnik Schweiz» vereinen sich die Spezialisten für Werkstück-Spanntechnik und Produktionsautomatisierung, GRESSEL AG und SCHUNK Intec AG, zu einem integrierten Kompetenzteam für Lösungen in der Präzisionsfertigung.
Wesentliche Bausteine des Erfolgs sind neben dem umfassenden Produktportfolio ein sehr hoher Eigenfertigungsgrad und qualifizierte Fachkräfte, die bei der GRESSEL AG grösstenteils selbst ausgebildet werden. Wer sich wie die GRESSEL AG am Werkplatz Schweiz und, im Verbund mit dem Partner SCHUNK Intec AG, als gefragter Lieferant im nationalen und internationalen Geschäft mehr als 100 Jahre erfolgreich behaupten kann, hat wohl des Öfteren über den Tellerrand hinaus geblickt. Gestartet als Hersteller von Präzisionsmechanik-Komponenten, entwickelte sich daraus zunächst ein Lieferprogramm an Schraubstöcken und Spannmitteln, dem später Maschinenschraubstöcke und Zentrischspanner folgten. Heute steht das Lieferprogramm von GRESSEL für hochgenaue und langlebige Werkstück-Spanntechnik in allen Varianten für die flexible Einzelteil- und Serienproduktion von Präzisionsteilen. Kombiniert mit dem Lieferprogramm von SCHUNK Intec sind nun fertigungstechnische Komplettlösungen aller Automatisierungsgrade möglich, ausgehend von der Problemanalyse über die Lieferung und Installation bei den Anwendern bis hin zum After-Sales-Service. Das Produktspektrum an Spann- und Automatisierungstechnik umfasst heute Maschinenschraubstöcke, 5-Achsen-Spanner, Mehrfachspanner, Nullpunkt-Spannsysteme, Spanntürme, 5-Achsen-Pyramiden, Automatisierungskomponenten und Werkstattausrüstungen. Die mechanischen Bauteile, Teilsysteme und Komplettspanner werden weitestgehend im Stammwerk in 8355 Aadorf gefertigt, und dafür stehen den Fachleuten modernste Produktionsmittel, Messtechnik und Intralogistik-Einrichtungen zur Verfügung.
Im Bewusstsein der eigenen Stärke
Für die Präzisions-Teilefertigung z. B. durch Dreh-, Fräs- und Schleifbearbeitung kommen ausschliesslich CNC-gesteuerte Werkzeugmaschinen sowie 5-Achsen-CNC-Hochleistungs-Bearbeitungszentren zum Einsatz, die je nach Bedarf und Automatisierungsgrad im Ein- bis Mehrschichtbetrieb genutzt werden. Zur Programmierung und Bedienung braucht es qualifiziertes Personal wie Polymechaniker/innen EFZ oder Produktionsmechaniker/innen EFZ. Für die innerbetriebliche Versorgung sind z. B. Logistiker/innen EFZ zuständig und die Bereiche Verwaltung und Marketing werden von Kauffrauen/Kaufmännern EFZ organisiert. Um das anhaltende Wachstum bewältigen und den Wünschen der Kunden auch auf Dauer gerecht werden zu können, setzt die GRESSEL AG seit vielen Jahren auf die Eigenausbildung von Fachkräften aller Disziplinen.
Jörg Maier, Geschäftsführer, führt dazu aus: «Nicht erst seit den letzten Jahren ist der Werkplatz Schweiz durch einen extremen Fachkräftemangel gekennzeichnet. Wir können unseren Bedarf an Fachkräften landesweit nur dann decken, wenn die unternehmerische Verantwortung nicht nur in grossspurigen Reden, sondern im aktiven Einbringen in die berufliche Ausbildung zum Ausdruck kommt. Wir bei GRESSEL haben das schon vor vielen Jahren erkannt und deshalb eine leistungsfähige Ausbildungsstruktur geschaffen. Wir versuchen, unsere Ausbildungsquote bei mindestens 10 Prozent zu halten, was uns dank einer offensiven Personalpolitik und eines für die Jugendlichen sehr interessanten Aus- und Weiterbildungsprogramms auch meistens gelingt. Wir haben Tausende von Artikeln im Programm, die wirtschaftlich und dabei hochpräzise zu fertigen sind, was uns auf Dauer nur dann gelingt, wenn jeder einzelne Mitarbeitende ganz genau weiss, worauf es im Detail ankommt.»
Ausbildungsmarketing in Bestform
Dass es der Geschäftsleitung von GRESSEL mit ihrem Anliegen «Pro Berufsausbildung» sehr ernst ist, lässt sich an folgender Auflistung eindeutig belegen. So gibt es seit Jahren eine enge Zusammenarbeit mit der Oberstufenschule Aadorf und Umgebung, jährlich wird als Infoplattform für Lehrberufe im «dualen System» eine Schüler-Tischmesse veranstaltet, die Oberstufen-Abschlussklassen werden ins Stammhaus eingeladen, und für potenzielle Auszubildende gibt es in allen Betriebsbereichen Schnuppertage. Ausserdem werden die offenen Lehrstellen jeweils im Sommer auf der Website sowie dem Lehrstellennachweis LENA «berufsberatung.ch» und schliesslich auf Anschlagbrettern ausgeschrieben. Dazu ergänzend lädt GRESSEL seine Auszubildenden ein, sich an den SwissSkills zu beteiligen, und unterstützt hier natürlich die eigenen Auszubildenden wie auch den organisierenden, führenden KMU-MEM-Arbeitgeberverband Swissmechanic. Abschliessend richtet Jörg Maier einen dringenden Appell an die Branchenvertreter: «Wir können den Slogan «Swiss made» nur dann aufrechterhalten, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen und sich nicht einer beim anderen, der in eine fachliche Ausbildung investiert, personaltechnisch bedient. Mit der rasant fortschreitenden Digitalisierung in allen Bereichen eines Unternehmens, und insbesondere in der MEM-Industrie, ergeben sich auch hinsichtlich der Ausbildung künftiger Fachkräfte neue und sehr grosse Herausforderungen, denen sich die Industrie stellen muss. Wir müssen als Unternehmer noch mehr Verantwortung übernehmen und die Fachkräfteausbildung auf höchstem Niveau forcieren. Nur dann haben der Werkplatz Schweiz und die dort gefertigten Produkte im internationalen Wettbewerb eine chancenreiche Zukunft.»